Wir unterstützen Fachkräfte aus dem Medizin- und Gesundheitssektor darin, sich durch Wissenstransfer, Erfahrungen und innovative Konzepte über Ländergrenzen hinweg miteinander auszutauschen.
Unser Ziel
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Wir wollen zur Erfüllung der Globalen Agenda 2030 beitragen, indem wir durch partnerschaftlichen Austausch auf Augenhöhe Gesundheitsdienste in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen verbessern.
Große Fortschritte
Bestehende Herausforderungen
Das Gesundheitspersonal ist oft überlastet und nicht ausreichend ausgebildet. Gesundheitseinrichtungen sind aufgrund nicht vorhandener oder nur mangelhaft vorhandener Infrastruktur häufig für Patienten nur schwer erreichbar. Zu den schwachen Gesundheitssystemen kommen zahlreiche weitere Herausforderungen: Viele Menschen erkranken und sterben an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten, wie Malaria oder Tuberkulose. Herz-, Kreislauf-, Krebs- und Atemwegserkrankungen, Nicht-übertragbaren Krankheiten, sowie chronische Krankheiten wie Diabetes mellitus sind die häufigste Todesursache in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Sie stellen die dortigen Gesundheitssysteme – neben einem eklatanten Fachkräftemangel im Gesundheitssektor – vor noch ungelöste Probleme.
Unser Ansatz
Partnerschaftliches Lernen ist die Grundlage für Innovation und Entwicklung. Starke Partnerschaften sind in der Lage, die beteiligten Institutionen mit ihren Akteuren in ihrer Arbeitsweise nachhaltig so zu verändern, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung in dem jeweiligen Land verbessert sowie die Gesundheitspolitik beeinflusst wird.
Als Mitglieder der ESTHER-Allianz teilen wir die Ansicht, dass Klinikpartnerschaften nachhaltige Wirkungen auf verschiedenen Ebenen des Gesundheitssystems erzielen können. Lernen Sie hier mehr über den Ansatz der ESTER-Allianz.
Ihr Engagement
Das kollegiale Miteinander über Ländergrenzen hinweg wird für alle Beteiligten zu einem Gewinn an neuem Wissen und Erfahrungen. Fachkräfte in deutschen Organisationen des Gesundheitswesens profitieren davon, andere Gesundheitskontexte und Versorgungsstrukturen kennenzulernen. Sie qualifizieren sich weiter, indem sie medizinische Herausforderungen vor Ort erforschen, neue Konzepte entwickeln und bewährte Ansätze an einen neuen Kontext anpassen. Gesundheitsorganisationen in Partnerländern können im Austausch mit deutschen Partnern moderne klinische Praxis kennenlernen, ihre Expertise ausbauen und neue Ideen entwickeln. Die Auseinandersetzung mit anderen Abläufen und Strukturen ist für beide Seiten motivierend. Sie schafft Raum für Innovation.
Gemeinsam wirken
Durch die Identifizierung von mittel- und langfristigen Wirkungen sowie einem kontinuierlichen Monitoring der Tätigkeiten und anschließenden Evaluierungen gestalten Menschen eine Veränderung an der Basis. Diese zeigt sich anschließend auf unterschiedlichen Ebenen. Auf diese Weise tragen Klinikpartnerschaften zur Bewältigung systemischer Herausforderungen bei und ebnen den Weg für starke Gesundheitssysteme als tragende Säule der Gesundheitsversorgung für alle (Universal Health Coverage). Unsere Klinikpartnerschaften tragen dadurch zum Nachhaltigkeitsziel 3 (Gesundes Leben und Wohlergehen für alle Menschen und in jedem Alter) und zum Nachhaltigkeitsziel 17 (Aufbau von Multi-Akteurs-Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung und Umsetzung der Agenda 2030) bei.
Über Uns
„Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit“ wurde im September 2016 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) ins Leben gerufen.

Neben der finanziellen Förderung bringen beide Partner*innen jahrelange Erfahrung in der Förderung von Klinikpartnerschaften ein. Die Bundesregierung ist weltweit drittgrößter, staatlicher Geber im Gesundheitsbereich. Sie setzt sich intensiv dafür ein, die Stärkung der Gesundheitssysteme als zentrales Element zur Prävention von Gesundheitskrisen, Reduzierung der Mütter- und Kindersterblichkeit und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten wie HIV/AIDS und Tuberkulose weltweit voranzutreiben. Die Stärkung medizinischer Fachkräfte spielt dabei eine maßgebliche Rolle.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung blickt auf eine lange Tradition gesellschaftlichen Engagements im medizinisch-humanitären Bereich. Mit ihrer Expertise unterstützt und fördert sie seit 1983 Projekte zu Forschung und Entwicklung im medizinischen Bereich. Ziel der Stiftung im medizinisch-humanitären Bereich ist es, die Gesundheitsversorgung von Menschen in Ländern niedrigen und mittleren Einkommens nachhaltig zu verbessern. Neben direkter medizinischer Hilfe für Patient*innen und Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Infrastruktur vor Ort unterstützt die Stiftung medizinische Aus- und Weiterbildungsprojekte in Afrika, Asien und weiteren Teilen der Welt. Medizinische Kapazitätsentwiklung wird auf allen Ebenen des Gesundheitssystems gefördert – vom Gesundheitshelfer oder -helferin in entlegenen Gebieten bis hin zum/zur Universitätsprofessor*in. Auf diese Weise leistet die Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe und damit einen möglichst nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Situation vor Ort
Fachlich unterstützt werden das Programm Klinikpartnerschaften vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es ist ist Mitglied in der internationalen ESTHER-Allianz, die weltweit institutionelle Gesundheitspartnerschaften fördert. Als Mitglied der Allianz für globale Gesundheitspartnerschaften engagieren wir uns international für die Stärkung und Verbreitung von Klinikpartnerschaften. Weitere erfahrene Partner, wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützen beim Auswahlprozess und tragen damit zur Qualitätssicherung bei.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt das Programm um. Die GIZ ist verantwortlich für die Ausschreibung der Förderrunden, die Abwicklung der Förderung und die fachlich-inhaltliche Beratung. Sie begleitet die Partner*innen in fachlicher und administrativer Hinsicht bei der Umsetzung ihrer Projekte. Darüber hinaus ist sie für die Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit zuständig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GIZ stehen den Antragstellenden und interessierten Personen als Ansprechpersonen zur Verfügung
Unsere Förderprogramme
Wir unterstützten mit unseren Förderprogrammen neue und etablierte Partnerschaften hinsichtlich der Vernetzung, des fachlichen Austauschs, der Kapazitätsentwicklung und der Qualitätssicherung.
DAAD Pagel Programm
Partnerschaften für den Gesundheitssektor in Entwicklungsländern
Engagement Global
Service für Entwicklungsinitiativen
bengo
Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit