Das seit 2012 bestehende Projekt „Förderung der Frauengesundheit in Eritrea” zwischen dem Verein For-Eritrea e.V. und dem Orotta National Referral Hospital hat das Ziel, minimalinvasive und onkologische Operationstechniken im eritreischen Krankenhaus einzuführen. Damit werden Komplikationen nach großen Eingriffen vermieden. Zudem sollen Frauen, die einen operativen Eingriff benötigen, frühzeitig diagnostiziert werden, damit sie passende Operationen erhalten.
Hintergrund: In Eritrea existiert bisher keine Schwangerschaftsvorsoge. Auch Krebsfrüherkennungsprogramme gibt es nicht, so dass Tumore bei Patient*innen zu spät diagnostiziert werden. Lediglich sieben Fachärzt*innen sind im Land für Frauenheilkunde ausgebildet, weshalb der Bedarf an Aus- und Weiterbildungen hoch ist.
Aktivitäten:
- Einrichtung eines Sprechstundenzimmers in Orotta und Edaga Hamus Krankenhaus zur Durchführung von jeweils zwei öffentlichen Sprechstunden pro Woche
- Einführung einer Laparoskopieeinheit, um verstärkt minimalinvasive Operationen durchzuführen
- Schulungen eritreischer Ärzt*innen im diagnostischen Ultraschall
Wirkung: Durch die geplante Einführung von Screenings zu Gebärmutterhalskrebs können Frauen in Eritrea erstmals Gesundheitsvorsorge betreiben. Die Einführung diagnostischer Methoden verbessert die Behandlung von Müttern und senkt langfristig die perinatale Säuglingssterblichkeit.