Die Partnerschaft zwischen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm und dem Republican Specialized Scientific-Practical Medical Center of Pediatrics (RSSPMCP) in Tashkent, Usbekistan, zielt auf eine flächendeckende Ultraschalldiagnostik für die Früherkennung von Hüftdysplasie bei Neugeborenen. Problem: Hüftdysplasie ist eine der häufigsten Fehlbildungen bei Neugeborenen. In Usbekistan wird sie oft erst spät diagnostiziert und behandelt, was zu chronischen Schmerzen und Gehbehinderung führen kann. Ultraschalldiagnostik, die eine frühe Diagnose und Behandlung ermöglicht, kommt in Gesundheitszentren in der Provinz oft nicht zum Einsatz. Hauptaktivitäten: Weiterbildungen zum Thema Ultraschalldiagnostik finden während Hospitationen in Ulm sowie in drei usbekische Provinzen (Tashkent, Samarkand, und Andijan) statt. Eine Webseite für den kontinuierlichen Austausch zwischen deutschen und usbekischen Fachkräften wird erstellt. Außerdem werden Formulare für die Dokumentation der Befunde und Poster mit Ultraschalltechniken auf Russisch angefertigt. Geplant ist ebenso ein gemeinsames Training, an dem sich das usbekische Gesundheitsministerium beteiligt. Kurzfristige Wirkung: Hüftdysplasien bei Neugeborenen soll mithilfe von Ultraschalldiagnostik landesweit früh diagnostiziert und behandelt werden. Langfristige Wirkung: Durch die frühzeitige Diagnostik und Behandlung leiden weniger Kinder und Jugendliche an chronischen Hüftschäden.