Die Partnerschaft zwischen dem DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. und dem Centre Hospitalier Régional de Tsévié in Togo verfolgt das Ziel, Buruli Ulkus-Infektionen in der Region Maritime von Togo zu eliminieren. Das Patientenmanagement soll durch den Kapazitätsaufbau verbessert werden.
Hintergrund: Die Region Maritime in Togo ist hoch-endemisch für die Buruli Ulkus-Infektion. Diese verursacht immenses Leiden und Behinderungen, vor allem bei Kindern und der auf dem Land lebenden Bevölkerung. Sie wird oft zu spät behandelt. Früherkennung, Diagnose und Behandlung stellen derzeit die einzige verfügbare Strategie dar, um chronische Morbiditäten und Behinderungen zu verhindern. Die klinische Diagnose wird derzeit nur von einem einzigen qualifizierten Arzt und allgemeinen Gesundheitsmitarbeiter*innen durchgeführt, denen es jedoch an nötigem Fachwissen für die klinische und laborbedingte Diagnoseerstellung fehlt.
Aktivitäten:
- Kapazitätsaufbau für 70 Gesundheitsdienstleister zum klinischen Screening von Buruli Ulkus nach WHO-Standard
- Kapazitätsaufbau für 70 Leistungserbringer*innen im Gesundheitswesen zum Sammeln und Senden von Proben zur Bestätigung an das Labor
- Probenentnahme- und Transportorganisation
Wirkung: Mithilfe einer Frühdiagnose können Patient*innen rechtzeitig adäquat behandelt werden. Die Krankheit soll in Togo langfristig ausgemerzt werden.